Ist ein Paar noch frisch verliebt, ist es oft leicht Lust und Leidenschaft zu genießen. Die gegenseitige Anziehung ist hoch und der Wunsch, sich möglichst nah zu sein, stärkt die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des Partners/der Partnerin. Aber nicht alle Paare können von Anfang an oder auf Dauer eine befriedigende Sexualität leben. Die Ursachen dafür sind individuell so verschieden, wie die Paare selbst. Was in der gemeinsamen Sexualität möglich ist, hängt u.a. ab von den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen, von zurückliegenden Erfahrungen vor oder während der Partnerschaft, von Werthaltungen, körperlichen Voraussetzungen (z.B. Krankheit) und den konkreten Lebensumständen (z.B. Elternschaft).
Langjährige Paare vermissen oft schmerzlich Zärtlichkeit und körperliche Nähe - sie ist ihnen im Alltag schleichend verloren gegangen und es fehlen die Ideen dazu sie wiederzubelebt. Und manchmal ist die Lust ganz verschwunden und deshalb macht sich Ratlosigkeit und Verunsicherung breit.
Sexualität ist ein hochsensibler Bereich der Paarbeziehung. Die Angst vor Zurückweisung intimster Wünsche gefährdet in hohem Maß das eigene Selbstwertgefühl. Das macht es so schwer, offen und ohne gegenseitige Vorwürfe über Störungen in der gemeinsamen Sexualität zu reden. Da geht man sich vielleicht lieber aus dem Weg und das Thema wird endgültig zum Tabu.
In der Paartherapie bieten wir Ihnen den Raum, offen über Ihre Wünsche und Probleme zu sprechen. Wir begleiten Sie bei der Suche nach für Sie beide lebbaren und zufriedenstellenden Lösungen und geben Ihnen konkrete Anregungen, um diese leichter in Ihrem Alltag umzusetzen.